Pressemitteilung des BDLS 08/2024

Berlin – Im Tarifstreit für die Beschäftigten der Luftsicherheit geht die Gewerkschaft ver.di neue Wege – Streiks ohne Ankündigung. „Von Sozialpartnerschaft kann keine Rede mehr sein“, so BDLS-Präsident Alexander Borgschulze.

Die heutigen Warnstreiks in Frankfurt und Hamburg – zum Ende der weltgrößten Tourismusmesse, der Internationalen Tourismusbörse ITB - verursachen einen großen Reputationsschaden für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Zusätzlich hat ver.di am gestrigen Abend – dieses Mal ohne Vorankündigung – die Beschäftigten an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf zu Warnstreiks aufgerufen.

„Die Gewerkschaften versuchen gerade, ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Auswirkungen, das Land lahmzulegen. Dies geschieht nun auf einem neuen Niveau – Warnstreiks ohne vorherige Information an Arbeitgeber, Flughäfen und Passagiere. Dies augenscheinlich, um allen Beteiligten den größtmöglichen Schaden zuzufügen“, so Borgschulze.

Die Arbeitgeberseite hatte in der letzten Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt, das innerhalb eines Zeitraums von 13 Monaten zu Lohnerhöhungen zwischen 432 und 470 EUR im Monat führen würde. „Das zuletzt von uns unterbreitete Angebot hat ein Volumen von bis zu 19,5 Prozent“, so Borgschulze. Im Gegenzug war ver.di bislang lediglich dazu bereit, 10 Cent von ihrer Forderung abzuweichen.

Den Beschäftigten scheint das Ausmaß der ihnen entgehenden Erhöhungen mittlerweile klar geworden zu sein, denn viele sind am Morgen, trotz der Warnstreikaufrufe in Frankfurt, Hamburg, Köln/Bonn und Düsseldorf, zum Dienst erschienen.

„Wir werden intern beraten müssen, wie wir mit dem eskalierenden und inakzeptablen Verhalten seitens ver.di umgehen, und ob es unter den aktuellen Voraussetzungen überhaupt Sinn ergibt, weiter zu verhandeln“, so Borgschulze abschließend.

 

  

 

 

 


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Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen.

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